Rund um Köln – und Alex mittendrin. Also… fast.
Veröffentlicht: Montag, 12.05.2025 08:52
Alex schwingt sich eher selten in den Sattel, sie ist lieber Zuschauerin bei Rund um Köln

Muss man selbst Fahrrad fahren, um Rund um Köln großartig zu finden?
Nein, das wäre ja so, als müsste man selbst einen Fallschirmsprung wagen, um den Himmel schön zu finden. Ich fahre selten Rad – meine Reifen sind eher platt im Keller und das Rad dient eigentlich nur als Staubfänger – aber dieses Event? Ein Highlight! 8.000 Fahrer sind angemeldet, absolute Rekordzahl, die sich auf schmalen Sätteln quälen, während ich am Streckenrand stehe, mit Sonnenbrille und Taschenventilator und mich frage: „Hat der da gerade wirklich bergauf überholt?!“
Was macht die Faszination aus – außer dem Gefühl, selbst keine Wadenkrämpfe zu haben?
Es ist dieses irre Tempo! Dieses „Wusch!“, wenn die Profis an einem in wenigen Sekunden vorbeiziehen. Du zuckst zusammen, dein Eis tropft auf den Schuh, und plötzlich hast du Hochachtung vor Menschen, die freiwillig 200 Kilometer zurücklegen, mitten durchs Bergische, von Köln aus. Die fahren an Agathaberg vorbei, als wäre das ein leichter Hügel – ich schnaufe schon beim Treppensteigen in den ersten Stock. In Kürten-Spitze ist Betrieb wie in London, die Profis kommen hier mehrfach vorbei, aber das absolute Highlight ist immer der Schlossberg in Bensberg – königlich steil und laut durch das Kopfsteinpflaster. Da möchte ich nicht mal mit dem E-Bike hoch.
Und wo gibt’s das ganze Spektakel zu hören?
Bei Radio Berg natürlich! Am 18. Mai gibt’s die Sondersendung von 11 bis 17 Uhr – mit Live-Schalten, Lokalmatadoren, Zielsprints und garantiert keinem Take aus meinem Fahrradsattel. Ich bleib lieber Eis-Experte am Rand. Jeder wie er kann.