Sammelklage gegen neue Gesamtschule in Wiehl

Wir wollen diese Schule nicht: Das sagen die Nachbarkommunen der Stadt Wiehl und klagen jetzt gegen die geplante neue Bielsteiner Gesamtschule. Die Kommunen befürchten, dass sich die Kinder aus dem Ort in Zukunft für die Gesamtschule in Wiehl entscheiden und abwandern.

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Die Sammelklage wird jetzt geprüft. Gummersbach, Marienheide, Reichshof, Nümbrecht und Engelskirchen haben gemeinsam eine Anwaltskanzlei in Bonn beauftragt, die die Sammelklage eingereicht hat. Aktuell wird geprüft, wie hoch die Chancen auf Erfolg sind – danach prüft jede Kommune für sich, ob sie die Klage weiterverfolgen wird, heißt es aus Engelskirchen. Die Kommunen haben Sorge, dass die neue Gesamtschule in Wiehl-Bielstein Kinder aus dem eigenen Ort wegzieht, weil sie lieber auf eine Gesamtschule gehen möchten, als auf die ortsansässige Sekundarschule.

In Engelskirchen zum Beispiel entscheiden sich jetzt schon viele Kinder nicht für die ortsansässige Sekundarschule, sondern für die Gesamtschule in Marienheide. Die neue Gesamtschule in Wiehl liege aber noch näher – daher die Sorge, dass die Schule noch mehr Kinder aus Engelskirchen wegziehen könnte.

Neben der Klage versucht man jetzt verstärkt in Engelskirchen, die Sekundarschule attraktiv zu halten. Die Sekundarschule in Wiehl-Bielstein wird zur Gesamtschule umgewandelt - zum Schuljahr 2025/26 soll der Unterricht in der neuen Schule starten.  

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