Sascha Pechbrenner, SPD
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 11:22

Wer sind Sie als Mensch?
1. Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?
Zuverlässig, hilfsbereit, bodenständig.
2. Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?
Es gibt vieles, das mich begeistert: Ich bin leidenschaftlicher FC-Köln-Fan und oft im Stadion. Auch der Karneval gehört für mich einfach dazu. Körperlich aktiv bin ich fast immer – ob rund ums Haus, im Verein oder bei der Partei, auch wenn man es mir nicht sofort ansieht. Am wichtigsten ist mir aber meine Familie: Meine Frau, mein Sohn und – als vierbeiniges Familienmitglied – unsere Mayra, eine fröhliche Tibet-Terrier-Hündin, die uns täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
3. Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?
Ich kenne kaum faule Sonntage, ich stehe meistens früh auf – das bin ich einfach so gewohnt. Der Tag beginnt mit einer großen Tasse Kaffee und Radio Berg. Wenn alle wach sind, frühstücken wir als Familie gemütlich zusammen. Danach lass ich mich vom Tag überraschen, es gibt immer etwas Nettes, was ich mit meiner Familie mache.
4. Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?
Ich bin ein echter Perfektionist – das zeigt sich nicht nur im Büro, sondern auch beim Heimwerken. Wenn ein Regal schief hängt oder die Farbe nicht exakt passt, lässt mir das keine Ruhe. Dazu kommt mein ausgeprägter Ordnungssinn: Werkzeug, Unterlagen, sogar Gartenmöbel – alles hat seinen Platz. Das treibt mein Umfeld manchmal zur Verzweiflung, aber ich finde: Ordnung und Präzision schaffen Ruhe und Effektivität.
5. Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?
Helmut Schmidt. Weil er Haltung bewahrt hat, auch wenn es unbequem wurde. Besonders der „Heiße Herbst“ 1977 hat mich nachhaltig beeindruckt: Er hat entschieden, geführt, aber nie die Demokratie aus den Augen verloren. Ein Mann mit klarem Kompass, der wusste, wann man stehenbleiben muss – auch gegen den Wind. So ein Rückgrat wünsche ich mir auch in der Kommunalpolitik.
Wofür stehen Sie politisch?
1. Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?
Kürten verdient mehr: mehr Gerechtigkeit, mehr Beteiligung, mehr Mut zur Veränderung, weil ich daran fest glaube, kandidiere ich als Bürgermeister in unserer Gemeinde. Ich kenne die Herausforderungen und will nicht länger zusehen, sondern Verantwortung übernehmen. Politik muss zuhören, gestalten und den Menschen dienen – genau das treibt mich an.
2. Wie stellen Sie sich Kürten in fünf Jahren vor?
Ich wünsche mir ein Kürten, das lebendig, gerecht und zukunftsfähig ist. Die Gesamtschulsanierung neigt sich dem Ende zu, die Gebäude der Grundschulen sind erneuert, OGS-Plätze sind verlässlich, Mobilität ist klimagerecht und für alle zugänglich. Jugendliche werden gehört, das Ehrenamt gestärkt und Familien entlastet. Und bei all dem behalten wir das, was uns ausmacht: das dörfliche Miteinander, das Kürten so besonders macht.
3. Was sind die drängendsten Probleme, die Sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn Sie Bürgermeister werden?
Die ersten 100 Tage sollen ein Aufbruch sein, bei dem ich vor allem mit der Verwaltung ein gutes und schlagkräftiges Team bilden möchte, hier ist zuhören sehr wichtig! Ich kümmere mich um verlässliche Zeitpläne, um angefangene Sanierungen fertig zu stellen. Ich will das Thema Verkehrssicherheit anpacken und die Beteiligung junger Menschen starten. Außerdem will ich die Verwaltung anleiten, gemeinsam mit mir Prozesse transparenter, digitaler und bürgernäher zu gestalten.
4. Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?
Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gemeinde. Ob Feuerwehr, Sportverein, Schützenfest oder Nachbarschaftshilfe – hier wird Tag für Tag gelebt, was Zusammenhalt bedeutet. Das müssen wir erhalten und tatkräftig unterstützen: mit Wertschätzung und weniger Bürokratie und guter Infrastruktur. Ich werde eine hauptamtliche Stelle schaffen, die sich nur um das Ehrenamt kümmert!
5. Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Bürgermeister umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz
Kürten braucht moderne, gut ausgestattete Schulen mit digitalen Möglichkeiten, flexibler OGS und genug Raum für individuelle Förderung. Ich will, dass Bildung nicht vom Geldbeutel oder Wohnort abhängt. Deshalb brauchen wir gezielte Investitionen, starke Schulsozialarbeit und den Mut, Bildung als Priorität zu denken – für alle Generationen.