Steigende Lebenshaltungskosten: So könnt ihr jetzt sparen
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.05.2022 12:44
Einkaufen gehen im Supermarkt ist und bleibt gerade richtig teuer. Das Konto ist nach dem Wocheneinkauf gut leer geräumt, genauso wie die Supermarktregale bei Klopapier, Nudeln und Speiseölen. Seit letztem Jahr gab es ordentliche Preissteigerungen im Lebensmittelbereich, durch den Krieg in der Ukraine sind die Preise nochmal deutlich nach oben geklettert.

Zwischen 2000 und 2019 lag die Teuerung der Lebensmittel bei knapp unter 1,5 Prozent, zwischen März 2021 und März 2022 lag der Preisanstieg bei mehr als 7 Prozent. Besonders bei Pflanzenölen ist die Preissteigerung sehr hoch, erzählt Frank Waskow von der Verbraucherzentrale:
" Ein Sonnenblumenöl hat sonst in der Regel zwischen 79 Cent und 1,59 Euro gekostet. 30 Prozent Preisaufschlag bei Pflanzenölen, also speziell bei Sonnenblumenöl und bei Rapsöl, das ist der Durchschnitt, das heißt es gibt auch Fälle, wo die Preissteigerung 50 oder 60 Prozent sein kann, so wird dieser Durchschnitt erreicht. "
Lebensmittel sind nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine teuer geworden. Gestiegene Energiekosten, hohe Personalkosten und Knappheit einiger Produkte führen auch zu den aktuell hohen Preisen. Durch einige Tricks kann man aber beim Einkaufen doch noch ordentlich sparen:
" Wenn man alle Maßnahmen befolgt um Geld einzusparen, dann kann man nach unseren Schätzungen 15 bis 20 Prozent der Gesamtsumme einsparen."
Das sind die Tipps der Verbraucherzentrale:
- Saisonale Lebensmittel kaufen: die Ernährung mit saisonalen und heimischen Lebensmitteln ist günstiger. Hierbei kann der Saisonkalender der Verbraucherzentralen helfen, den Kalender findet ihr hier
- Auf dem Markt einkaufen: Der Einkauf auf dem Markt kann (vor allem kurz vor Ende des Markttages) günstiger als im Supermarkt sein.
- Essensplan aufstellen: Mit Hilfe eines Wochen - oder Essensplans könnt ihr teure Spontankäufe vermeiden.
- Mehr selber kochen: Selber kochen und Portionen einfrieren ist gegenüber Fertigmahlzeiten meistens günstiger.
- Regal von oben bis unten anschauen: Im Supermarktregal sind die Produkte auf Augenhöhe meist am teuersten, guckt euch also das ganze Regal an.
- Richtige Lagerung: Wenn ihr auf die richtige Lagerung eurer Lebensmittel achtet, sind sie meistens länger haltbar. Tipps dazu findet ihr hier
- Eigenanbau: Gemüse oder Obst selbst anbauen (mit grünem Daumen) ist praktisch, nachhaltig und günstig.
Und noch ein extra Tipp, falls ihr keinen grünen Daumen oder keinen Garten habt: die SoLaWi Oberberg
- Die solidarische Landwirtschaft funktioniert wie eine Genossenschaft: Die Mitglieder bezahlen einen Anteil, im Oberbergischen sind das 104 Euro pro Monat und kriegen dafür 200 Kilogramm Obst und Gemüse von Oberbergischen Äckern pro Jahr. Damit sind die Lebensmittel zwar etwas teurer als im Supermarkt, aber sie sind regional und aus nachhaltigem Ackerbau.
- Infos zur Solidarischen Landwirtschaft in Oberberg findet ihr hier
Foodsharing:
- Beim Foodsharing werden abgelaufene Lebensmittel von Geschäften und Privatpersonen gesammelt, man kann bei "Fairteilern" als Mitglied Lebensmittel kostenfrei abholen oder vorbei bringen
- Weitere Infos zum Foodsharing findet ihr hier
Weitere Infos und Hintergründe zu den steigenden Lebensmittelpreisen findet ihr hier


