Straßenbau-Beiträge: Warum viele weiterhin zahlen müssen
Veröffentlicht: Freitag, 08.03.2024 06:56
Die einen freuen sich, die anderen gucken weiter in die Röhre: Die Straßenausbau-Beiträge sollen abgeschafft werden. Heißt: Anwohner werden nicht mehr zur Kasse gebeten, wenn ihre Straße nochmals ausgebaut wird. Aber: Das bezieht sich nur auf Straßen im Bergischen, die bereits erschlossen und erstausgebaut sind. Anlieger an noch unerschlossenen Straßen müssen weiter zahlen - und davon gibt es im Bergischen einige.

Beispiel Nümbrecht: Der Breidenbacher Weg soll ausgebaut werden. Die Straße gibt es schon seit Jahren, sie wurde aber nie erstausgebaut - sprich: Es fehlen Straßen-Beleuchtung oder befestigte Fahrbahn. Also werden die Anwohner hier beim Ausbau zur Kasse gebeten, sie müssen 90 Prozent der anfallenden Kosten übernehmen. Von solchen Straßen gibt es in Nümbrecht und in ländlichen Regionen einige, sagt Nümbrechts Bürgermeister Redenius.
Somit bleiben die Menschen weiter auf ihren Kosten sitzen und die gehen schnell in die Tausende. Grundsätzlich begrüßen die bergischen Kommunen die Abschaffung der Straßenausbau-Beiträge aber - die Kosten will das Land in Zukunft übernehmen.