Terror in Sydney: Was wir wissen - und was nicht

Angriff am Bondi Beach
© Mark Baker/AP/dpa

Beliebter Strand

Sydney (dpa) - Bei einem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest am weltberühmten Bondi Beach in der australischen Metropole Sydney sind viele Menschen getötet und verletzt worden. Immer mehr Details werden bekannt. 

Was wir wissen:

  • Die Polizei gibt die Zahl der Toten mit 16 an. 14 seien am Tatort gestorben, eine 10-Jährige und ein 40-Jähriger im Krankenhaus.
  • 42 Menschen, darunter vier Kinder, kamen nach Polizeiangaben nach dem Angriff in Krankenhäuser. Die Zahl der Verletzten gibt die Polizei jedoch mit 40 an, die auch weiter stationär behandelt werden.
  • Fünf Verletzte sind im kritischen Zustand.
  • Die Polizei geht von zwei Attentätern aus. Einer der Schützen, ein 50 Jahre alter Mann, wurde am Tatort von der Polizei erschossen. Der andere, ein 24-Jähriger, sei schwer verletzt und unter Polizeiaufsicht ins Krankenhaus gekommen. Die beiden sind demnach Vater und Sohn. Den Ermittlungen nach handelten sie am Tatort allein.
  • Mindestens ein Israeli und ein Franzose sind nach Angaben der Außenministerien der Länder unter den Toten.
  • Gegen 18.40 Uhr am Sonntag (Ortszeit) gingen laut Polizei die ersten Notrufe ein.
  • Mehr als 1.000 Menschen seien vor Ort gewesen, als die Schüsse fielen, sagte der Chef der Polizei von New South Wales, Mal Lanyon. Chanukka begann an diesem Sonntag. Mit dem achttägigen Lichterfest erinnern Juden an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im zweiten Jahrhundert vor Christus. 
  • Bei dem Angriff handelt es sich offiziellen Angaben zufolge um einen Terrorakt und um einen gezielten Angriff auf jüdische Menschen.
  • Die Polizei richtete eine Sperrzone ein und ließ verdächtige Gegenstände untersuchen. In einem Auto, das in Verbindung zum getöteten Angreifer stehe, seien improvisierte Sprengsätze gefunden worden. 
  • Mehrere Schusswaffen wurden sichergestellt.
  • Der Vater besaß nach Ermittlerangaben sechs Schusswaffen, für die er auch Lizenzen hatte.
  • Der Strand bleibt am Montag geschlossen.

Was wir nicht wissen:

  • Unklar ist, was Vater und Sohn zur Tat getrieben hat.
  • Die genaue Identität der Opfer. Sie müssen nach Polizeiangaben noch offiziell identifiziert werden. Die Polizei geht aber davon aus, dass sie zwischen 10 und 87 Jahre alt sind.
  • Der genaue Ablauf des Verbrechens ist noch unklar. 
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