Überfall auf Rösrather Juwelier-Ehepaar

Seit dem Mittwoch müssen sich zwei Männer wegen des spektakulären Überfalls auf ein Juwelier-Ehepaar in Rösrath im Jahr 2018 vor dem Kölner Landgericht verantworten. Beim Prozessauftakt hatten die 39 und 45 Jahre alten Männer zu den Vorwürfen geschwiegen.

Sie müssen sich wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und besonders schweren räuberischen Diebstahls verantworten.

Eigentlich sollten sich drei Männer vor dem Kölner Landgericht verantworten – der dritte 48-jährige Angeklagte war aber nicht vor Gericht erschienen. Er befindet sich in U-Haft. Sein Verfahren wurde abgetrennt und wird jetzt extra verhandelt.

Im November war bereits ein Mittäter zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden – er hatte vor Gericht gegen seine Mittäter ausgesagt. Daraufhin waren die beiden jetzigen Angeklagten festgenommen worden.

Der Überfall war spektakulär: Insgesamt fünf maskierte Männer hatten laut Anklage das Ehepaar an ihrem Wohnhaus in Rösrath brutal überfallen und dem Mann einen Schmuckkoffer im Wert von einer viertel Million Euro entrissen. Der Juwelier hatte die Täter daraufhin über die A4 mit seinem Auto verfolgt – dabei hatten die Männer laut Anklage auch auf das Auto des Juweliers geschossen. Auf der Flucht hatten die Männer den Schmuckkoffer schließlich zurücklassen müssen.

Es sind 18 Verhandlungstage angesetzt bis Anfang September.

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