"Windloch" ist Jahrhundertfund für NRW

Die Windloch Höhle in Engelskirchen-Ründeroth ist ein Jahrhundertfund für NRW. Das sagen die Forscher, die die Höhle im März dieses Jahres entdeckt haben. Mit ihren bisher mehr als fünf Kilometern Länge gilt sie als jetzt weltweite Riesenhöhle.

© Arbeitskreis Kluterthöhle

Engelskirchens Bürgermeister Gero Karthaus hofft jetzt auf Fördergelder von Land und Bund. Das sagte er bei einem Pressetermin am Mittwoch, bei dem es um die neusten Erkenntnisse zur Höhle ging:

Es ist für uns ein unglaubliches Geschenk der Natur, dass wir da in Weltdimensionen sprechen und da eben auch im Vergleich zu Deutschland und NRW ganz ganz weit vorne sind. Wenn wir eine Unterstützung bekommen können, dass wir uns da als kleine Gemeinde auch leisten können, sind wir entschlossen da richtig was Schönes draus zu machen.

Das Ende der Höhle ist bei den Vermessungen noch nicht erreicht worden. Bis zu zehn Kilometer Länge wären denkbar, damit käme sie in NRW auf Platz eins. Auch die enormen Gipsvorkommen in der Höhle sind für unsere Region sehr ungewöhnlich und machen die Höhle für die Forschung einzigartig.

Eisenblüte© Arbeitskreis Kluterthöhle
Eisenblüte
© Arbeitskreis Kluterthöhle

Bis Ende September gehen die Vermessungen weiter, dann beginnt die Schonzeit für die Fledermäuse, die in der Höhle überwintern. Erst danach können die Forscher ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Für die Öffentlichkeit bleibt die Höhle auch in Zukunft für die Öffentlichkeit gesperrt. Es soll aber Infocenter in der benachbarten Aggertalhöhle und einen Wanderweg mit Informationen geben. Weitere Projekte zur Vermarktung sind in der Planung.

Windloch-Höhle

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