Wo ihr euer E-Bike im Bergischen nachladen könnt

Wer mit dem E-Bike im Bergischen unterwegs ist merkt, der Akku hält hier nicht so lang wie in der Stadt, wo kaum Berge sind. Spätestens bei der Tagestour wird es mit dem Akku dann knapp. Da ist nachladen angesagt. Wo im Bergischen schon Ladestationen für E-Bikes sind und wo noch welche hinkommen sollen haben wir hier für euch zusammengefasst.

© Bettina Brunauer/ Produktfoto bike-energy

Öffentliche Ladestationen

In den meisten Kommunen im Bergischen finden sich Ladestationen für E-Bikes. Besonders in zentraler Lage oder an Freizeitpunkten wie Schwimmbädern oder dem Freilichtmuseum in Lindlar könnt ihr nachladen. Und da wo es keine Ladestationen gibt, ist es meistens kein Problem, im Restaurant nachzuladen. Übrigens: In Reichshof könnt ihr euren Akku bei allen Restaurants, Cafés usw. kostenlos laden.

Noch nicht alle sind mit Lademöglichkeiten versorgt

Noch keine Ladestationen gibt es in Bergneustadt, Engelskirchen und Marienheide. In Engelskirchen soll sich das langfristig aber ändern: Die Gemeinde will ein Konzept der Ladestruktur entwickeln. Am Aggertal-Gymnasium werden jetzt zwölf Fahrradboxen aufgestellt, sechs davon mit Lademöglichkeit. Auf lange Sicht seien Ladestationen an den Bahnhöfen denkbar, heißt es. Und auch in Marienheide wird es Ende Juni eine Ladestation geben: am Reifencenter Kolfenbach auf der Hauptstraße.

Wie funktionieren Ladestationen für E-Bikes?

Bei den üblichen Ladestationen handelt es sich um Ladeschließfächer. Da werden Akku und Netzteil in ein Schließfach mit Steckdose eingeschlossen. Der Akku ist sicher, das Fahrrad kann dann woanders abgestellt werden. Die BEW hat Ladeschließfächer mit Code - die sind also immer zugänglich und über einen persönlichen Code abschließbar.

© Radio Berg

Braucht das Bergische überhaupt E-Bike Ladestationen?

Die Akkus von aktuellen E-Bikes sind zwar leistungsfähig, die Steigungen im Bergischen verlangen aber auch viel Power. E-Bike-Fahrer kennen die Sorge vor dem leeren Akku, denn ein E-Bike ohne Strom bergauf zu bewegen ist schwierig. Mehr Ladestationen könnten diese Sorgen verringern. Auch viele Kommunen sehen den Trend zum E-Bike und prüfen die Möglichkeiten, E-Bikes durch den Aufbau von Lade- und Fahrradstationen zu unterstützen. Bernhard Werheid vom ADFC Rheinberg/Oberberg sieht im E-Bike ein Fortbewegungsmittel der Zukunft - einen Ausbau der Lade-Infrastruktur hält er aber für nicht zwingend notwendig: In ein paar Jahren seien die Akkus deutlich leistungsfähiger, als sie das zurzeit sind. Geld aus Fördermitteln sei da in Radwege besser investiert, so Werheid.

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