Europawahl: Briefwahl-Boom geht weiter

Der Countdown läuft: In vier Tagen ist Europawahl. Für alle, die per Brief wählen wollen, wird die Zeit langsam eng – zumindest, wenn sie die Unterlagen auf dem Postweg zurückschicken wollen. Damit die roten Wahlbriefe bis 18 Uhr am Sonntag ankommen, sollten sie allerspätestens Donnerstag eingeworfen werden, sagen die Kommunen.

Die Briefwahl im Bergischen boomt weiter: In Bergisch Gladbach sind heute die 27.000sten Unterlagen ausgestellt worden. Das entspricht einem Anteil von 32 Prozent der Wahlberechtigten. Bei der letzten Europawahl hatte es knapp 21.000 Briefwähler gegeben. Ähnlich sieht es in Wipperfürth aus: hier haben bereits fast 4.000 Menschen per Brief ihre Stimme abgegeben – rund ein Viertel der Wahlberechtigten.

In Gummersbach haben schon fast 7.400 Menschen Briefwahlunterlagen beantragt. Im Europa-Wahljahr 2019 waren es gut 2.000 weniger. In Wermelskirchen gibt es schon mehr als 6.000 Briefwähler – damit liegt ihre Zahl schon jetzt um über 1.100 höher als bei der letzten Europawahl.

Die Kommunen weisen im Zusammenhang mit der Briefwahl außerdem darauf hin, dass eine Online-Beantragung der Unterlagen nun nicht mehr möglich ist: Mit dieser Variante kämen die Unterlagen nicht mehr rechtzeitig an. Wer nicht am Sonntag wählen gehen möchte, kann aber zum Beispiel noch auf die Direktwahl zurückgreifen.


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