Gastro: DEHOGA kämpft weiter gegen Steuererhöhung
Veröffentlicht: Montag, 27.11.2023 06:23
„Wir klammern uns an jeden Strohhalm!“. So beschriebt der Deutsche Hotel- und Gaststätten-Verband die aktuelle Lage für die Gastronomie bei uns im Bergischen: Es geht um den Wegfall der gesenkten Mehrwertsteuer ab Januar. Für die nach wie vor teils schwierige finanzielle Lage in unseren Betrieben sei das ein regelrechter Brandbeschleuniger, hat uns ein Sprecher gesagt.

19 statt 7 Prozent wird es wohl ab Januar heißen. Und das wird vor allem bei uns - in einer eher ländlichen Region - dramatische Folgen haben: Hier ist die Dichte an Restaurants, Cafés und Co deutlich niedriger als zum Beispiel in Köln. Machen hier viele Betriebe dicht, stirbt ein Stück Gemeinschaft.
Doch der DEHOGA gibt nicht auf: Er warnt weiter auf allen Ebenen vor der Erhöhung. Die Rechnung der Bundes-Regierung gehe nicht auf, sagt er: Man spare dadurch nicht - im Gegenteil. Kommt eine Schließungswelle, würde das deutlich teurer. Die abschließende Entscheidung des Bundes steht noch aus – man müsse aber mit der Erhöhung planen, sagt der DEHOGA. Grund für die Ungewissheit ist das 60 Milliarden Euro schwere Loch im Bundeshaushalt.