Große Datenmengen bei Razzien sichergestellt
Veröffentlicht: Mittwoch, 27.01.2021 17:05
Die Ermittlungen rund um den Missbrauchskomplex von Bergisch Gladbach wird die Polizei auch außerhalb von Köln noch lange beschäftigen. Bei den Razzien am Dienstag in zehn Bundesländern seien insgesamt tausende Speichermedien mit rund 40 Terrabyte Daten beschlagnahmt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Die Auswertung wird trotz des Einsatzes von Spezialsoftware und Künstlicher Intelligenz viel Zeit in Anspruch nehmen, heißt es. Im bayrischen Ansbach bleibt ein 13 jähriger Junge in der Obhut des Jugendamtes. Der Junge wurde in der Wohnung eines Beschuldigten aufgefunden.Warum sei unklar. Zum Zustand des 13 Jährigen machten die Ermittler keine Angaben. Bei uns in NRW wurden 21 Objekte durchsucht, beispielsweise in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Duisburg oder Aachen.
Ermittlungen ziehen immer größere Kreise
Insgesamt hat die zuständige Soko Berg in den letzten 15 Monaten bislang 52 Kinder aus den Fängen von Kinderschändern befreien können. Der Komplex hat Deutschland längst verlassen. Der Leiter der Ermittlungen, Esser, sagte, es gäbe Verfahren gegen Tatverdächtige mittlerweile auch in Frankreich, Österreich, der Schweiz oder Schweden und den Niederlanden.