Gülle-Unfall: Folgen immer noch nicht absehbar

Es ist genau ein halbes Jahr her, dass zum wiederholten Mal literweise Gülle von einem Landwirtschafts-Betrieb in den Neyebach bei Wipperfürth geflossen ist. Das Gewässer war daraufhin so gut wie tot, das Ökosystem wurde nachhaltig geschädigt. Und auch nach sechs Monaten ist noch immer nicht einzuschätzen, wie sich der Güllevorfall weiter auswirkt, das sagt der Wupperverband.

© Wupperverband

Erst im Laufe des Sommers soll es neue Erkenntnisse geben, wie sich die Gülle-Belastung auf die Neyetalsperre auswirkt, sagt der Wupperverband. Erst ab dem Frühjahr sind in dem Gewässer wieder die wärmeren Schichten oben, kühlere am Grund der Talsperre. Dann erst könne man Auswirkungen einschätzen, so der Verband.

Im Frühjahr werden Proben entnommen - die Talsperre bleibt also unter Beobachtung. Auch die beiden Neyebäche werden erneut untersucht - laut Experten soll es aber Jahre dauern, bis sich die Bäche von der Gülle-Belastung erholen.

Unterdessen gehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dortmund zu dem Vorfall weiter: Es ist auch ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben worden. 

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