Häusliche Gewalt nimmt an den Feiertagen zu

An den Feiertagen nimmt die Gewalt gegen Frauen zu – auch bei uns im Bergischen. Die Weihnachtszeit bedeutet für viele Frauen ein erhöhtes Risiko, sagen die Gleichstellungs-Beauftragten im Oberbergischen. Sie weisen darauf hin, dass sich Frauen auch an den Feiertagen Hilfe holen sollen.

© Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Beratungsstellen berichten seit Jahren, dass vor allem rund um Weihnachten die häusliche Gewalt zunimmt – auch im Oberbergischen Kreis und in Gummersbach. Stress, zu wenig Geld, Alkohol und enge Wohnverhältnisse können bestehende Konflikte verschärfen.

Wenn es dann zu Gewalt kommt, sorgen oft Scham oder Abhängigkeiten dafür, dass sich Betroffene keine Hilfe holen, sagen die Gleichstellungsbeauftragten. Deshalb sei es gerade in der Weihnachtszeit wichtig, hinzuschauen, sich solidarisch zu zeigen und Hilfe sichtbar zu machen.

Hier bekommt ihr Hilfe

  • Beratung und Unterstützung bietet unter anderem das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (08000 116 016) – anonym, kostenfrei und rund um die Uhr erreichbar.
  • Nummer gegen Kummer – Kinder und Jugendtelefon 116 111

Auswahl der Anlaufstellen in Oberberg auch während der Feiertage:

  • Telefonseelsorge Oberberg 0800-1110 111
  • In Notfällen die Polizei! 110
  • Das Netzwerk Oberberg no – GEGEN GEWALT unterstützt Sie im Oberbergischen Kreis:
  • WEISSER RING e.V. Oberberg , 0151-55164656.
  • Frauenhaus Oberberg des Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V. 02261 306 841.
  • Polizei NRW Oberbergischer Kreis, Opferschutzbeauftragte Kriminalität 02261 8199 4711 oder 4712.
  • nina + nico e.V., Beratung von Frauen, Mädchen und Jungen nach sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt 02261 24792.
  • Die Gleichstellungsbeauftragten der Regional AG Gleichstellung Oberberg in den jeweiligen Kommunen und beim OBK. 

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