Kreishaushalt Oberberg - Balanceakt in schwierigen Zeiten

Die Zeiten sind schwierig. Das spürt auch der Oberbergische Kreis bei der Finanzplanung für die kommenden zwei Jahre. Landrat Jochen Hagt hat am Donnerstagabend den Haushaltsentwurf in den Kreistag eingebracht. Ausgebremst wurde er laut Medienberichten bei den Planungen für den millionenschweren Kreishausneubau. Ursprünglich wollte Hagt gestern den Planungsauftrag an den Architekten vergeben. Das Gremium vertagte die Vergabe aber einstimmig.

© OBK, Lina Sommer

Generell steht der Kreis nach Corona auch wegen der Folgen des Ukraine-Krieges vor besonderen Herausforderungen. Und diese Situation belastet nicht nur den Kreis, sondern auch die Kommunen. Um die Kommunen im Oberbergischen hier zu entlasten, setzt der Kreis eine Ausgleichsrücklage in Höhe von jeweils vier Millionen Euro für die kommenden beiden Jahre ein. Zusätzlich werden in 2023 rund 9,9 Millionen Euro an Corona-, Ukraine- und Energiekosten isoliert, müssen daher nicht von den Kommunen über die Kreisumlage finanziert werden, heißt es vom Kreiskämmerer.

Der Kreis plant Investitionen unter anderem in den Ausbau des ÖPNV und in die Digitalisierung der Kreisverwaltung und der Schulen. Die oberbergischen Bürgermeister hatten im Vorfeld die hohen Investitionen und eine Erhöhung der Kreisumlage kritisiert.  


 

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