Marienheide - hochexplosive Pikrinsäure unschädlich gemacht
Veröffentlicht: Freitag, 21.11.2025 05:57
Der Gefahren-Großeinsatz der Feuerwehr in Marienheide-Rodt ist am Donnerstagabend ohne Schaden zu Ende gegangen. Kurzzeitig hatte am Nachmittag Explosions-Gefahr bestanden, nachdem drei Fläschchen mit hochexplosiver Pikrin-Säure am Schadstoffmobil auf dem Lobbe-Firmengelände abgegeben worden waren. Der Bereich wurde geräumt und Spezial-Kräfte des LKA aus Düsseldorf hinzugerufen. Vor Ort konnten sie die Explosionsgefahr bannen.

Die Experten haben die Fläschchen genau unter die Lupe genommen, eine Dosis war bereits teils kristallisiert. Stück für Stück hat das LKA den Gefahrenstoff dann phlegmatisiert und unschädlich gemacht, erklärte uns ein Feuerwehrsprecher. Die Säure musste somit nicht, wie zeitweise vermutet, kontrolliert gesprengt werden. Auch die Evakuierung der umliegenden Gebäude war damit hinfällig.
Der hochexplosive Stoff kann jetzt ordnungsgemäß entsorgt werden. Wer die Fläschchen am Schadstoffmobil abgegeben hat, ist unklar.
Die Polizei wird nicht ermitteln- Abgabe der Säure war ordnungsgemäß
Wer auch immer die hochexplosiven Stoffe abgegeben hat: die Unbekannten haben im Prinzip mit der Abgabe beim Schadstoffmobil alles richtig gemacht und die Säure ordnungsgemäß entsorgt. Die Polizei wird deshalb in der Sache auch nicht ermitteln. Allerdings hatten die Mitarbeiter gestern erst später bemerkt, dass es sich um Pikrin-Säure handelt


