Oberberg: Positive Bilanz nach Peer-to-Peer Projekt
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.04.2025 15:44
„Wir haben durchweg positive Erfahrungen gemacht.". Diese Bilanz zieht der oberbergische Kreis nach seinem Peer-to-Peer Projekt für einen besseren Infektionsschutz bei Kindern: Mit sogenannten Peers - also Ansprechpersonen auf Augenhöhe - und Aktions-Tagen in 9 Kitas sind Eltern und Kinder über Infektionsschutz, Hygiene und Co aufgeklärt worden.

Ein Ansatz, der hoffentlich Wirkung zeigt, sagt Kaija Elvermann vom Gesundheitsamt:
Wir würden uns natürlich wünschen, dass wir dadurch Ausbrüche ganz ganz früh unterbrechen können. Am besten wäre es natürlich, dass gar keine mehr auftreten, aber das ist natürlich unrealistisch. Wir möchten, dass die Durchimpfungsquoten der Kinder sich verbessern und das Infektionskrankheiten wie Magen-Darm sich nicht mehr so in der Fläche ausbreiten können, wie es in der Vergangenheit der Fall war.
Im Fokus stehen Kitas in den sogenannten Sozialräumen: In Teilen von Gummersbach, Rade und Waldbröl leben viele Menschen auf engem Raum und haben aus unterschiedlichsten Gründen nur eine geringe gesundheitliche Kompetenz. Die Folge: Sie impfen ihre Kinder weniger oder gar nicht. Dementsprechend können Krankheiten sich schnell ausbreiten.
Der Kreis wird das landesweit einzigartige Projekt auch ohne Landes-Fördergelder fortsetzen und hat sich damit um den NRW Gesundheitspreis beworben.