Tipps zum Loslassen

Das neue Jahr ist die perfekte Gelegenheit, sich von Dingen und Beziehungen zu trennen, die einen belasten. Ausmisten bedeutet nämlich nicht nur, Platz in den eigenen vier Wänden zu schaffen, sondern auch im Leben. Warum uns Veränderungen so schwer fallen und wie es besser gelingt loszulassen, erklärt Alexandra Wittek aus Bergisch Gladbach. Sie ist Coachin für Achtsamkeit, Stressmanagement und Resilienz.

Warum fallen uns Trennungen so schwer?

Trennungen sind schwierig, weil sie uns mit Verlust und Unsicherheit konfrontieren. Wir hängen an Menschen und Dingen, weil sie uns Sicherheit und ein Stück Identität geben. Loslassen fühlt sich oft wie ein Schritt ins Ungewisse an, was natürlich Angst macht.

Tipps für's Loslassen

Gewohnheiten überprüfen

Im ersten Schritt empfiehlt Alexandra Wittek seine Gewohnheiten in Frage zu stellen:

Was machen wir, weil wir es schon immer so machen und was machen wir, weil es uns wirklich guttut. Manchmal tun wir Dinge einfach aus Gewohnheit, ohne wirklich nachzudenken. Vielleicht ist es Zeit, mal genauer hinzuschauen: Welche Gewohnheiten bringen dich weiter, und welche ziehen dich nur runter? Es geht nicht darum, alles über den Haufen zu werfen, aber ein bisschen Selbstreflexion kann helfen, Platz für Neues zu schaffen – ob bei den Dingen oder in Beziehungen. Der erste Schritt zum Loslassen ist Hinzugucken.


Hinterfragen

Warum machen wir, was wir machen? Ist es noch sinnvoll oder einfach nur eine Bequemlichkeit? Das müssen wir uns immer wieder selbst fragen sagt Alexandra Wittek:

Bei Dingen wie auch bei Menschen lohnt es sich, mal innezuhalten und zu fragen: Tut es mir gut oder hindert es mich eher? Durch diese kleinen Fragen kannst du Dinge aussortieren, die nicht mehr zu dir passen – und das macht den Kopf frei für Neues! Nehmen wir das Beispiel Kleiderschrank. Wenn er zu voll und unordentlich ist, finden wir nichts mehr zum Anziehen und die Frustration ist vorprogrammiert. Also lohnt es sich, sich ehrlich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob uns Dinge noch dienlich sind oder wir uns davon trennen können.


Visualisieren

Stell dir vor, wie dein Leben nach der Trennung aussieht – ob von Sachen oder Menschen. Wie möchtest du dich fühlen? Wen oder was willst du in deinem Leben haben, und was darf gehen? Diese Vision kann dir helfen, das Chaos zu ordnen und dich darauf zu fokussieren, was wirklich wichtig ist.


Regelmäßig ausmisten

Es braucht nicht nicht unbedingt einen Anlass wie den Frühjahrsputz ? Ausmisten kann ein kontinuierlicher Prozess sein. Schau immer mal wieder in deinen Kleiderschrank oder in deine sozialen Kreise und überlege, was dich wirklich noch unterstützt und dir guttut. So bleibt immer genug Platz für Neues, ohne dass du dich von zu viel Ballast erdrücken lässt.

Wir haben immer von Moment zu Moment die Wahl, Dinge anders zu machen

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