Überfall und Mord: Zwei Fälle aus der Region bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

Die Geschichten der beiden Fälle werden dabei bewusst so erzählt, dass sie berühren sagt Moderator Rudi Cerne:

Die Filme werden so aufbereitet, dass das wirklich unter die Haut geht. Und das muss auch so sein, sonst ist niemand zu einer Aussage bereit. Es entspricht alles den Tatsachen, wir übertreiben nichts - ganz im Gegenteil: manchmal muss man sogar gewisse Brutalitäten weglassen, um Personen nicht total zu verschrecken. Aber das ist schon Sinn und Zweck der Sache, die Sensibilität der Menschen zu erreichen und so potentielle Hinweisgeber dazu zu motivieren, bei uns anzurufen.

 Die Sendung läuft am Mittwoch um 20:15 Uhr im ZDF.

Fall 1: Überfall auf eine Seniorin in Leverkusen

Der Überfall auf die Seniorin ist im Mai 2023 passiert: Ein Unbekannter hatte sie in ihrer Wohnung in Rheindorf überwältigt und gefesselt, um dann ihre Wohnung zu durchsuchen. Ein Nachbar fand die schwer verletzte 83-Jährige Stunden später im Treppenhaus. Moderator Rudi Cerne vermutet, dass es sich dabei um einen brandgefährlichen Täter handelt, der zu äußerster Brutalität bereit ist. Außerdem geht Cerne davon aus, dass der Unbekannte schon früher zugeschlagen haben könnte und auch in Zukunft ähnliche Taten begehen könnte. Die Ermittler hoffen auf neue Hinweise, sagt Cerne - dabei könnte helfen, dass der Täter vielleicht nicht zum ersten Mal zugeschlagen hat:

Wir haben das öfter bei solchen bewaffneten Raubüberfällen, dass mitunter auch solche Überfälle misslingen, also dass jemand versucht hat, jemanden zu überfallen und dann in die Flucht geschlagen wurde. Und auf die Personen kommt es jetzt an, dass wir die kriegen und die vielleicht etwas dazu sagen können.

Fall 2: Cold Case im Mordfall Andrea Weltzer

Die Cold Case-Ermittler der Kölner Polizei wollen nicht aufgeben und hoffen auf Hinweise beim zweiten Besuch in der Fahndungsendung Aktenzeichen XY. Dort wird der Fall aus dem Januar 1992 erneut vorgestellt. Andrea Weltzer aus der Hausbesetzerszene war damals stark blutend auf der Aachener Straße gefunden worden und später gestorben. Der Leiter der Soko Markus Weber hofft darauf, dass Mitglieder der Szene von damals ihr Schweigen brechen und sich melden:

Letztlich sollen sich alle melden, die Andrea Weltzer damals gekannt haben, die etwas zu ihrem persönlichen Umfeld sagen können. Insbesondere gab es bis kurz vor der Tat offensichtlichen einen Freund namens Thomas, auch Tommy genannt, der damals nicht wirklich ermittelt werden konnte. Weiter soll es eine andere Person namens Klaus in ihrem Umfeld gegeben haben. Das sind Dinge, an denen wir sehr interessiert sind.

Am Mittwochabend stellt sich also die Frage: Kann nach über 33 Jahren doch noch der Mörder der Kölnerin Andrea Weltzer gefunden werden?