Unwetter - Die aktuelle Lage im Bergischen

Schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturm werden heute erneut durchs Land ziehen und auch wir im Bergischen müssen uns auf einen ungemütlichen Nachmittag einstellen. Die offizielle Warnmeldung des Deutschen Wetter-Dienstes gilt von 12 bis 21 Uhr. Hier findet ihr die aktuellsten Entwicklungen:

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18.15 Uhr

Die Leitstellen in Rhein- und Oberberg berichten übereinstimmend von einem ruhigen Nachmittag. Im Oberbergischen gab es zwei Einsätze wegen umgestürzter Bäume in Wiehl und Hückeswagen. Das Rheinisch-Bergische ist bislang komplett verschont worden.

17.45 Uhr:

In Sachen Unwetter gibt es für das Bergische noch keine Entwarnung. Bis 21 Uhr gilt weiter die Vorabwarnung des Deutschen Wetterdienstes vor schwerem Gewitter. Die Leitstellen, Feuerwehren und Hilfsorganisationen sind weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft. Größere Einsätze wurden bislang aber nicht gemeldet. Am Nachmittag waren Gewitter am Bergischen vorbeigezogen. Eine amtliche Warnung der höchsten Stufe 4 gilt bis 18.15 Uhr für Bereiche im südlichen NRW an der Grenze zu Rheinland-Pfalz sowie im östlichen NRW.

16:13 Uhr:

Für den nördlichen Teil des Oberbergischen Kreises gilt eine neue amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes:

Amtliche UNWETTERWARNUNG vor SCHWEREM GEWITTER mit ORKANBÖEN, HEFTIGEM STARKREGEN und HAGEL

Fr, 20. Mai, 16:13 – 17:00 Uhr

Von Südwesten ziehen Gewitter auf. Dabei gibt es orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) sowie heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 l/m² und 35 l/m² pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um 3 cm.

ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich. Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich (Details: www.hochwasserzentralen.de). Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!


15.40 Uhr:

Oli Baldsiefen von Wetterinfo Lindlar:

„Das erste größere Gewittergebiet ist nordwestlich am Bergischen vorbei gezogen. Zur Zeit bildet sich jedoch ein weiteres Gewitter über Belgien, das uns in der nächsten Stunde erreichen wird. Deshalb bitte den Himmel weiter im Auge behalten“.

14.40 Uhr

Der Rheinisch-Bergische Kreis bittet dringend darum, sich über die aktuelle Wetterentwicklung zu informieren:

"Nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zieht ab Freitagmittag ein Unwettertief über die Region. Mit Gefahren ist zu rechnen, erwartet werden schwere Gewitter und Sturmböen, möglich sind ebenfalls starker Regen und Hagelschauer. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Rheinisch-Bergische Kreis betroffen sein wird, sind Bürgerinnen und Bürger zu folgenden Vorsichtmaßnahmen aufgerufen: Soweit möglich, sollten sie zuhause bleiben oder sich zumindest am Nachmittag in geschlossenen Räumen aufhalten. Zudem werden Bürgerinnen und Bürger dringend gebeten, die weiteren Wettervorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen und Warnungen ernst zu nehmen. Aktuelle Informationen zur Wetterlage gibt es hier: 

https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_landkreise/warnWetter_node.html?ort=Bergisch%20Gladbach "


14.20 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst hat um 14.17 Uhr die erste amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter ausgegeben. Sie gilt bis 15.30 Uhr.

"Es gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 l/m² und 35 l/m² pro Stunde sowie schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 100 km/h (28m/s, 55kn, Bft 10) und Hagel mit Korngrößen um 3 cm."

Hinweis auf mögliche Gefahren: Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich (Details: www.hochwasserzentralen.de). Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!"

13.30 Uhr:

Der Kreisbrandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises Martin Müller-Saidowski erwartet die ersten Gewitter ab 14.30 Uhr. In der Leitstelle wurde ein Lagezentrum gebildet, Feuerwehren, Hilfsorganisationen und die DLRG wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Er fordert die Menschen im Rheinisch-Bergischen dazu auf, möglichst zu Hause zu bleiben und nicht ins Freie zu gehen. Die Lage und die Warnhinweise des DWD sollten beobachtet werden. Auch der Kreis informiert auf allen Kanälen. 

12:00 Uhr: 

Auch der Wupperverband rechnet mit Überschwemmungen. Speziell die kleinen Gewässer bei uns in Rhein- und Oberberg können durch den heftigen Starkregen plötzlich und stark ansteigen, warnt der Wupperverband in seiner aktuellen Situationsanalyse. Davon abgesehen sind auch abseits von Gewässern Überflutungen möglich. Der Wupperverband hat als Vorsichtsmaßnahme die Wupper-Talsperre über Nacht vorentlastet und Wasser in die Wupper abgegeben. An den Talsperren stehe nun ausreichend Volumen für die bevorstehenden Niederschläge zur Verfügung. Aber: Einen Schutz vor der direkten Wirkung eines Gewitters bieten die Talsperren in keinem Fall, betont der Wupperverband. Hier gibt es weitere Infos: https://hwpsn.wupperverband.de/Situationsanalyse/

11:00 Uhr:

Schulen schließen im Regierungsbezirk um 11:30 Uhr wegen des Unwetters. Ausgenommen sind schriftliche Abiturnachschreibprüfungen und Prüfungen an Berufskollegs. Die Schulleitungen können entscheiden, ob mündliche Prüfungen verschoben werden.  

Begleitet werden die Gewitter örtlich von schweren Sturm und Orkanböen von bis zu 130 Stundenkilometern. Hinzu kommt punktell heftiger Starkregen mit bis zu 60 l auf den Quadratmeter.

Der Wupperverband hat in der Nacht zum Beispiel Wasser in der Wuppertalsperre abgelassen. Diese Abgabe wird aber heute rechtzeitig gedrosselt. Der Wupperverband sagt in der aktuellen Situationsanalyse: Es besteht in Gewitternähe bei den prognostizierten Niederschlagsmengen unabhängig von der Nähe zu Gewässern eine Überflutungsgefahr. Insbesondere kleine Gewässer können zusätzlich schnell und stark anschwellen.

Und auch Feuerwehren und Leitstellen im bergischen sind in Alarmbereitschaft.

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