Dem Bergischen droht Sanierungswelle

Dem Bergischen steht eine große Sanierungswelle bevor: Gut 60 Prozent der bestehenden Wohnungen sind über 45 Jahre alt. Insgesamt müssen in Rhein- und Oberberg über 160.000 Altbauten dringend saniert werden.

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Das zeigt eine Analyse des Pestel-Instituts. Vor allem der Energieverbrauch sei ein Problem: Die Gebäude in Oberberg liegen mehr als 3 Prozent über dem bundesweiten Schnitt.

Bis 2045 sollen alle Gebäude in Deutschland klimaneutral sein – dafür bräuchte es in beiden Kreisen jährlich über 1 Milliarde allein für Energiespar-Sanierungen. Das Institut fordert daher mehr Tempo und vor allem mehr finanzielle Unterstützung.

Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel spricht von einem „Mammut-Projekt“ und fordert von der Politik bessere Förderprogramme. Die Sanierungen seien zudem wichtig, um Jobs im Bau zu sichern – gerade in Zeiten der Wohnungsbaukrise.

Neben Dämmung und Wärmepumpe gehe es laut Verband auch darum, Häuser frühzeitig altersgerecht umzubauen, damit sie für die Zukunft fit gemacht werden.

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