Eiseskälte: lebensbedrohlich für Wohnungslose
Veröffentlicht: Dienstag, 14.01.2025 05:42
Schnee, Eis und teils zweistellige Minusgrade in der Nacht: Das aktuelle Wetter im Bergischen kann für obdach- oder wohnungslose Menschen lebensbedrohlich sein. Darum sind Angebote wie Notschlafplätze oder auch der Kältebus, der in Bergisch Gladbach obdachlose Menschen mit heißen Getränken, warmer Kleidung und Lebensmitteln versorgt, existentiell wichtig - genau wie die Aufmerksamkeit von uns allen.

Jeder Einzelne kann helfen: Wer wohnungslose Menschen entdeckt, die an Bushaltestellen oder in Hauseingängen schlafen, sollte das unbedingt melden. Zum Beispiel bei den Wohnhilfen Oberberg oder der Polizei. Dabei gilt: Lieber einmal mehr als zu wenig Bescheid sagen, sagen die Wohnhilfen. Genaue Zahlen, wie viele obdachlose Menschen es im Bergischen gibt, gibt es zwar nicht, aber es werden immer mehr.
Im gesamten Kölner Erzbistum sind es rund 2.000. Um diesen Menschen zu helfen, stellt das Land diesen Winter 1.000.000 Euro an Kältehilfen bereit. Davon werden unter anderem Isomatten und Schlafsäcke angeschafft.
Wohnhilfen und Polizei helfen
Kontakt Wohnhilfen Oberberg:
Innerhalb der Geschäftszeiten sind die Wohnhilfen Oberberg wie folgt zu erreichen: Nordkreis mit den Kommunen Radevormwald, Wipperfürth, Hückeswagen und Lindlar 02267- 655775 0. Kreismitte mit den Kommunen Gummersbach, Bergneustadt, Marienheide und Engelskirchen 02261- 96906 0. Kreissüden mit den Kommunen Waldbröl, Nümbrecht, Wiehl, Morsbach und Reichshof 02291-808500.
Außerhalb der Geschäftszeiten sollte die nächste Polizeidienststelle unter der 110 informiert werden. Diese kümmern sich mit dem zuständigen Ordnungsamt um eine kurzfristige Unterkunft in einer sogenannten Notunterkunft. Bei akuter gesundheitlicher Gefährdung soll der Rettungsdienst unter der 112 angerufen werden.
Spende:
Förderverein Freunde der Wohnhilfen e.V.
Kontonummer DE 73 3705 0299 0342 0027 66
Verwendungszweck: Winternothilfe Oberberg