Extremer Blaualgen-Befall: Bade-Verbot an allen Badestellen der Bever

Mitten in der Hitzewelle kommt die Nachricht zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Bevertalsperre in Hückeswagen ist am Montag Abend komplett für den Bade-Betrieb gesperrt worden. Grund dafür ist ein extremer Blaualgen-Befall. Die Blaualgen breiten sich bei Hitze im flachen Wasser stark aus und können Hautausschlag, Erbrechen und Durchfall auslösen.

© Wupperverband

In der Bevertalsperre finden die Blaulagen aktuell optimale Voraussetzungen, denn sie ist nur zur Hälfte gefüllt. Das Oberbergische Gesundheitsamt musste daraufhin am Abend handeln und ein komplettes Badeverbot für die Talsperre verhängen.

Das Gesundheitsamt appelliert darüber hinaus an die Eigenverantwortung bei Aktivitäten auf der Talsperre. Der Kontakt zu Blaualgen sei dringend zu vermeiden.

Weitere Informationen findet Ihr dazu unter www.obk.de/badegewaesser. 

Die meisten Talsperren führen sehr wenig Wasser

Die Pegelstände an den Talsperren mit Badestellen sind generell für die Jahreszeit außergewöhnlich niedrig. Der Grund: Die Brauchwassertalsperren geben Wasser an ihre Zuflüsse ab, damit diese nicht austrocknen. Den niedrigsten Pegelstand hat aktuell die Wuppertalsperre, sie ist nur zu 35 Prozent gefüllt, die Bevertalsperre zu 50 Prozent.

Baden an der Bever ist daher aktuell komplett tabu, an der Lingesetalsperre in Marienheide ist wegen des Blaualganbefalls weiterhin lediglich die Badestelle DLRG-Haus zum Baden verboten. Die Aggertalsperre und Bruchertalsperre sind an den Badestellen für Badegäste in vollem Umfang offen. Das meiste Wasser führt derzeit die Bruchertalsperre. Sie ist zu 85 % gefüllt.

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