Oberberg: Kreis liefert Gutachten zum Kreishaus-Neubau
Veröffentlicht: Freitag, 11.07.2025 15:00
Der Oberbergische Kreis hat sich gegen die massive Kritik am geplanten Neubau seines Kreishauses gewehrt. Das mit 93 Millionen Euro kalkulierte Projekt sei schlicht zu teuer und nicht verhältnismäßig, so die Kritiker aus Rathäusern und Politik. Der Kreis hat heute ein externes Gutachten präsentiert, das die Finanzplanung als seriös darstellt.

Das betont Kreisdirektor Klaus Grootens ausdrücklich: Die jährliche Abschreibung von 1,5 Millionen Euro über 60 Jahre decke sich mit den Einsparungen:
Das ist nach unserer festen Überzeugung eine seriöse Berechnung. Wir wissen, was heute an Mieten zahlen. Wir wissen, was wir heute an Abschreibungen aufzuwenden haben. Wir wissen, was Energie kostet. Das alles ist nicht wirtschaftlich. In einem neuen Gebäude werden wir die Wirtschaftlichkeit steigern. Das haben wir mehrfach dargestellt - auch im Finanzausschuss - und so wird es kommen.
Die vielfach in Frage gestellte Glas-Fassade sei nicht kostenrelevant. Der Kreis liege mit vergleichbaren Neu-Bauten im gesunden Mittelmaß – sagt das Gutachten. Mit dem gigantischen Kreishaus-Anbau soll die Verwaltung am jetzigen Standort in der Moltkestraße zentralisiert werden. Denn bisher sind die verschiedenen Liegenschaften auf über 20 Gebäude in ganz Gummersbach verteilt. Das soll sich mit dem neuen Anbau ändern.