Rahmede-Talbrücke: Wüst war nicht informiert

Es hat keine konkreten Hinweise auf den bedrohlichen Zustand der Brücke gegeben. Das hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst heute im Untersuchungsausschuss zur Rahmede-Talbrücke auf der A 45 gesagt. Wüst war in seiner Funktion als früherer NRW-Verkehrsminister als Zeuge geladen und hat dabei erneut persönliche Fehler bestritten.

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Er habe damals keinen Anlass zu Argwohn gehabt, sagt Wüst: Die Brücke sei seit 2011 wie vorgeschrieben alle drei Jahre geprüft worden - dabei habe sie immer die Zustandsnote drei bekommen. Dementsprechend habe er keinen Grund gehabt, gezielt nach ihr zu fragen oder den Neubau mit Priorität voranzutreiben.

Im Jahr 2021 war die Zuständigkeit für die Brücke vom Land zum Bund gewechselt. Bei einer Kontrolle am Ende des Jahres hatten Experten dann massive Schäden festgestellt - die Brücke wurde wegen Einsturzgefahr sofort gesperrt. Die Unterbrechung der wichtigen Verkehrsachse belastet seitdem auch die oberbergische Wirtschaft massiv.

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