Saatguternte so schlecht wie seit Jahren nicht - Dürrejahre sind Schuld

In den Wäldern in NRW hat es im vergangenen Jahr die geringste Saatguternte seit zehn Jahren gegeben. Ohne Saatgut können Baumschulen keine neuen Pflanzen anziehen. Folgen hat das für die Wiederbewaldung von zerstörten Waldflächen auch im Bergischen.

Bergischer Wald
© Dirk Hartmann

Ein Grund für die geringe Ernte sind die drei Dürrejahre, nach denen die Bäume auf Erholung geschaltet und Energie gespart hätten, heißt es vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Im Bergischen ist die Saatguternte von Buche und Eiche im Herbst sogar teilweise komplett ausgefallen. Damit droht der Nachschub für Baumschulen ins Stocken zu geraten, heimische Bäume zum Nachpflanzen könnten Mangelware werden.

Alternativ müssten junge Bäume auch aus anderen Regionen in den Bergischen Wäldern gepflanzt werden. Insgesamt müssen im Bergischen bis zu 20.000 Hektar Fläche wiederbewaldet werden, die durch Trockenheit, Hitze und den Borkenkäfer zerstört wurden. Die Experten sprechen dabei von einer Generationenaufgabe, die sicher noch 20 Jahre in Anspruch nimmt.

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