Tebroke will nicht mehr nach Berlin

In der Unions-Szene ein Paukenschlag. In seiner Erklärung spricht Tebroke von "grundsätzlichen Überlegungen". Aber auch persönliche Gründe führt der 60-Jährige für die für viele völlig überraschende Entscheidung an und andere kommende Aufgaben, denen er sich widmen wolle. Der CDU-Kreisvorsitzende war zuletzt zweimal direkt ins Bundesparlament gewählt worden. Im Bundestag war der Lindlarer Nachfolger des Bergisch Gladbachers Wolfgang Bosbach. Zuvor war Tebroke Landrat in Rhein-Berg und Bürgermeister in Lindlar. Wer für die Rheinisch-Bergische CDU im kommenden Jahr in den Bundestags-Wahlkampf zieht, ist völlig offen. Donnerstag tagt der Kreisvorstand, Ende November steht der wohl entscheidende Kreisparteitag an. Innerhalb der Kreis-Union hatte der als besonnen geltende Tebroke in den letzten Monaten mit erheblichen Unstimmigkeiten zu kämpfen.