Wermelskirchen: Krankenhaus beantragt Eigenverwaltung

Die Krankenhausreform lässt grüßen: Das Wermelskirchener Krankenhaus ist trotz aller Bemühungen wirtschaftlich schwer angeschlagen. Heute hat es beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung gestellt.

© GFO-Kliniken Rhein-Berg

Dieses Verfahren gebe die Möglichkeit die Versorgung zu sichern und gleichzeitig nach neuen Partnern und Lösungen zu suchen, die wirtschaftlich tragfähig sind, so Noch-Bürgermeisterin Marion Holthaus. Das Eigenverwaltungsverfahren ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren, in dessen Rahmen die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen erleichtert umgesetzt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Verhandlungen mit dem Klinikum Leverkusen sollen weitergeführt, aber auch andere Kooperationsmöglichkeiten geprüft werden.

Für die Patienten bleibt erstmal alles beim Alten.

Die rund 400 Beschäftigten bekommen für die nächsten drei Monate Insolvenzgeld.

Ziel des Eigenverwaltungsverfahrens sei die Sanierung und dauerhafte Fortführung des Wermelskirchener Krankenhausbetriebs, heißt es in einer Pressemitteilung.

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