Wohngeld: Weiter Mammut-Aufgabe für Kommunen
Veröffentlicht: Montag, 05.02.2024 16:37
Teilweise dreimal so viele Anträge wie im Vorjahr. Durch die Wohngeld-Reform, die seit etwa einem Jahr gilt, sind die Kommunen im Bergischen mehr als ausgelastet. Viele hätten schon früh mehr Personal eingesetzt, trotzdem komme es teilweise zu Bearbeitungs-Staus.
Die Situation ist hart. Das sagt die Stadt Gummersbach. Die Antragszahlen hätten sich verdreifacht. Es ginge nach Eingang der Anträge, die Bearbeitung dauere aber immer noch fast zehn Monate. Anders sieht es in Bergisch Gladbach aus. Hier werden die Anträge durchschnittlich in drei Monaten bearbeitet. Auch wenn die Antragzahlen auf etwa das Dreifache gestiegen sind, konnte die Digitalisierung des Prozesses dabei helfen, dass es hier keinen großen Stau gab.
Auch in Wermelskirchen und Wipperfürth können die meisten Anträge in zehn bis zwölf Wochen bearbeitet werden. Der Cyber-Angriff auf die Südwestfalen-IT habe auch hier für Verzögerungen gesorgt. Wermelskirchen hat aber wieder Zugriff auf die Daten und geht jetzt davon aus, dass bis Ende des Monats alles ausgezahlt werden kann.