100 Tage: Anne Loth, Wipperfürth

Ihr Büro hat sie gelassen, wie es ist. "Es ist mir wichtig, dass erstmal die Mitarbeiter versorgt werden." Auch ansonsten waren Loths erste 100 Tage eher unaufgeregt.

Viel zu tun in Wipperfürth: Der Umzug der Bücherei in die Innenstadt steht an, Sanierungen von Rathaus und Kolpinghaus "sollte oberste Priorität haben", die Bürosituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müsse dringend geändert werden

Wir haben den Busbahnhof vor der Brust. Da müssen wir zusehen, dass es weitergeht nach zehn Jahren.

Inhaltlich ist sie schon voll drin. Die Mitarbeiter lernt sie nach wie vor kennen. Die Masken machen den Prozess nicht gerade leichter. Sie versucht, alle in ihren Büros zu besuchen, sagt sie. Der Kontakt mit den Bürgern fehlt ihr. Loth hat, wie alle neuen Bürgermeister, lange Arbeitstage.

Gastronomie und Geschäfte nach Corona?

Wipperfürth ist im Bergischen bekannt für seine Kneipenkultur. Wird es sie nach Corona unverändert geben? 

Da können wir eigentlich nur hoffen, dass wir wieder wie im letzten Jahr im Sommer einen Musiksommer anbieten können.

Und die Geschäfte? Der Handel hatte erst unter der Innenstadtsanierung zu leiden, jetzt unter dem Shutdown. Anne Loth will abwarten.

Ich glaube, wir müssen abwarten, wenn der Shutdown vorbei ist, um zu gucken: Was brauchen die Geschäfte?

Immerhin: Es habe sich ein Unverpackt-Laden trotz Corona sesshaft gemacht.

Die Post zieht um. Wir werden ein Fotostudio bekommen aus Lindlar.

"Es ist wirklich ein toller Job!"

Das ist immer so eine Frage, die kommt: Haben Sie sich schon eingelebt? Ich habe mich eigentlich schon am ersten Tag eingelebt. Es macht unheimlich viel Spaß, ich bin total dankbar und ich bin froh, dass ich das gemacht habe, dass ich das machen darf. Es ist wirklich ein toller Job! Ich hab das ja vorher von anderen Bürgermeistern immer gehört, die sagten das auch immer, und ich kann das nur bestätigen.
© Radio Berg

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