100 Tage: Marion Lück, Wermelskirchen
Veröffentlicht: Freitag, 05.02.2021 23:03
"Dass hier ein neuer Wind weht, merkt man" - sollen Mitarbeiter*innen im Rathaus in Wermelskirchen gesagt haben, sagt Marion Lück, die Neue im Chefbüro.

So einiges haben sie schon eingestielt in Wermelskirchen, in den ersten 100 Tagen mit Marion Lück: Man habe einen Partner gefunden, der mit der Stadt den Glasfaserausbau vorantreibt. Mit dem Kreis sei man im Gespräch wegen einer Schnellbuslinie, da gehe es deutliche Schritte voran, dass die beschleunigt und verbessert wird. Die Digitalisierung in den Schulen sei fortgeschritten, dass sie alle gut ausgestattet sind. Beim Klimaschutz habe man sich um die Ausbildung eines Nachhaltigkeitsmanagers gekümmert.
Lück ist zufrieden mit ihren ersten 100 Amtstagen. Auch, weil sie sich im Rathaus gut angekommen fühlt.
"Ich hatte den Eindruck, ich wohne in einem Blumenladen!"
Es war einfach ein super netter Empfang im Rathaus, weil die Kolleg*innen hier wirklich ganz rührig waren... Ich hatte den Eindruck, ich wohne in einem Blumenladen. Wahnsinnig viele Sträuße kamen und Glückwünsche und Karten... Ich glaube, die ersten Wochen hat man Mappen ohne Ende mit Glückwünschen gehabt. Das hat mir auch sehr gut getan, muss ich ehrlich sagen.
So beschreibt Lück ihre Ankunft im Rathaus.
"Da war das Desaster schon passiert"
Es folgten Dutzende Kennenlerngespräche, die noch lange nicht abgeschlossen sind. Beim Versuch, den Teppich in ihremBüro von Flecken zu befreien, dann die erste Panne:
Da habe ich mich mal sonntags mit so einem Teppichschaum drüber hergemacht, da hat sich der anthrazitfarbene Teppich in grün verwandelt. Ich habe schnell eine Blume drüber gestellt, aber da war das Desaster schon passiert.
Kein Problem - es gab einen neuen Boden aus dem Fundus im Keller.
"Wenn es schnell gehen soll, überlege ich, meinen Sohn zu schicken"
Der schnelle Einkauf um die Ecke geht bei Marion Lück seit ihrem neuen Amt nicht mehr. Unter zwei Stunden komme sie nicht wieder zurück, zu viele Bürger*innen nutzen die Gelegenheit, sie auf ihre Anliegen anzusprechen.
Dafür hat sie vollstes Verständnis - schickt dann aber, wenn es schnell gehen soll, lieber den Sohn los.