Deutlich mehr rechtsextreme Straftaten auch im Bergischen
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.03.2025 06:06
Die Zahl der rechtsextremen Straftaten hat sich im vergangenen Jahr im Bergischen mehr als verdoppelt. Das hat uns die Kölner Polizei auf Nachfrage bestätigt. Im gesamten Bereich des Kölner Staatsschutzes steigen die Fälle. Dieser besorgniserregende Anstieg in NRW ist am Vormittag auch Thema im Düsseldorfer Landtag. Es geht um die Frage, wie ein jugendorientierter und digital verbreiteter Rechtsextremismus wirksam bekämpft werden kann.

Hat die Polizei im Jahr 2023 in Rhein- und Oberberg zusammen noch wegen 64 rechtsextrem motivierter Straftaten ermittelt, waren es im vergangenen Jahr 131, so die Polizei Köln. Die häufigste Straftat, die in diesem Zusammenhang im Bergischen begangen wird ist die Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen, also das Benutzen von Nazisymbolen.
NRW-Innenminister Herbert Reul hatte den Rechtsextremismus als «größte Bedrohung für unsere Demokratie» bezeichnet und berichtet, dass die Szene jünger und moderner geworden sei: «Heute weniger Glatze und Springerstiefel, dafür mehr Kurzvideos, Gaming und Active Clubs». Dort würden junge Leute mit Spaß und Aktivitäten in eine rechtsextreme Erlebniswelt gezogen.