Personelle Konsequenzen nach Kreisdirektor-Streit

Der Streit um den Kreisdirektor-Posten im Rheinisch-Bergischen hat erste personelle Konsequenzen. Der Chef der CDU-Fraktion im Kreistag, Johannes Dünner, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Dünner hat seine Fraktion am Morgen per Email informiert. Nun gibt es auch eine offizielle Mitteilung der CDU-Fraktion. Noch heute will sie beraten, wie es weitergeht.

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Die Abstimmungen der letzten Wochen seien aus Sicht von Dünner und der Fraktion unzufriedenstellend gewesen, heißt es in dem Schreiben. Das gelte nicht zuletzt auch für den gescheiterten Antrag zur Abschaffung des Kreisdirektors von CDU und Grünen in der gestrigen Kreistagssitzung.

Derweil kommt aus Burscheid massive Kritik am Kreisdirektor-Streit: Die BfB-Fraktion bezeichnet ihn als Trauerspiel und fordert weitreichende Konsequenzen. "Man gewinnt rasch den Eindruck, dass hinter diesem Spiel Landrat Stephan Santelmann steckt, der seinen fähigen und damit unbequemen Vertreter loswerden wollte,“ heißt es in einer Mitteilung. Und weiter: "Der Landrat sei nicht mehr tragbar und das Vertrauen nachhaltig erschüttert."

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